Das Radkreuz
Das Zeichen des Radkreuzes, findet man schon in Tonkrügen der Jungsteinzeit eingeritzt. Es besteht aus einem Kreis und einem Kreuz, kann also sowohl als Kreuz im Kreis wie auch als Rad gelesen werden.
Da ist das Kreuz: durch eine waagerechte wird eine senkrechte Linie hindurchgezogen. Von Natur her ist senkrecht die Richtung des Wachstums nach oben, nach unten die Schwerkraft. In der Waagerechten kommt alles zur Ruhe. So bedeutet, seit Menschen auf der Erde etwas bildlich darstellen: Senkrecht, stehend: Leben; waagerecht, liegend: Schlaf, Ruhe, Tod.
Die Senkrechte wird durch die Waagerechte hindurchgeführt, das Leben durchstößt den Tod oder der Tod durchschreitet das Leben, beendet es aber nicht.
Ein Mensch, der sich hinstellt und die Arme waagerecht ausbreitet, bildet ein Kreuz. Nimmt man diese Haltung ein, empfindet man stärker als Worte sagen können, das Wesen dieses Zeichens.